Dagmar Tinschmann

Meine Bilder

Farbe ist mein Ausgangspunkt.
Farben sind das erste, das ich wahrnehme.
In der Natur die unzähligen Graunuancen an einem regnerischen Tag am Meer.
Das Grau eines Fiats, das mich an die Players Filter meiner Tante erinnert.
Die Übereinstimmung in den Farben der Kleidung zweier Freundinnen, die vor mir her
spazieren.
In meinen Bildern gibt es keine Geschichten, nichts zu interpretieren und nichts zu erkennen.
Der Geist möchte immer Beziehungen schaffen und benennen.
Meine Bilder wirken dem entgegen.
Die Betrachterin, der Schauende hat Raum, selbst zu sehen, eigenes zu sehen.
Und immer wieder neu zu sehen.
Ich beginne mit den Farben, spontan und intuitiv. Leer und frisch.
Im Fluss des Prozesses geht es weiter.
Dann trete ich immer wieder zurück und schaue und reflektiere, ob es den Verlauf nimmt,
den ich will.
Im Laufe des Prozesses können Themen auftauchen, die mich beschäftigen:
Vergänglichkeit, Tod, Frauen und Mädchen…
Inspirieren lasse ich mich.
Von anderen KünstlerInnen.
Von meiner Umgebung.
Meinem Leben.
Von der Kunst.
Vom Alltag.
Vermitteln möchte ich Handlungsfähigkeit, Power, Zartheit, Melancholie, Freude, Schönheit.
Die Kraft der Farben leitet mich.

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